Alte Gedanken – immer noch gültig !


Zur Podiumsdiskussion bei unserer KEBRIA 98 brachte unser damaliger Vorstand Herr Edmund FRANZ folgende Gedanken ein:


Mit Freistempler kommt der Sammler, der nun nicht unbedingt die Absenderfrei­stempe­lungen sammelt, immer mehr ins Hintertreffen. Mehr als 90% der Postsachen treffen in den Betrieben mit Absenderfreistempelungen ein.


Durch die Briefzentren entfällt jegliche Orientierung der Herkunft der Postsendung, auch wenn sie mit einem Postwertzeichen versehen ist.


Durch die Übermittlung von Dokumenten mittels Faxgeräten entfällt das Freimachen von Postsendungern mit Postwertzeichen, was zum Nachteil des Sammlers ist.


Das Gleiche geschieht nun mit dem weiteren Kommunikationsmittel, dem Computer. Die Email-Box sammelt das, was bisher dem Briefkasten anvertraut wurde.


Nun ja, auch der traditionelle Briefkasten wird eines Tages dadurch überflüssig, weil die Übermittlung mittels Email oder mittels Fax billiger ist als die Zustellung durch einen Postbediensteten.


Will man heute eine Postsendung am Schalter einer Postfiliale mit einem bestimmten Stempelabdruck haben (Teil- oder Vollstempelung),so muss man feststellen, dass der nette Postbedienstete überhaupt nicht über einen Stempel verfügt (siehe Postfiliale Kempten Hauptbahnhof).


Die Vielfalt der Sonderangebote der Deutschen Post AG: das ist keine Philatelie. Hier wird lediglich über eine Marketingstrategie versucht, dem Philatelisten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Verwertbare Philatelie sehe ich darin nicht, oder irre ich mich? Und was ge­schieht mit meinen Briefmarken bei Umstellung auf ECU ? Vorbild DDR-Berlin 1990 ?? Nach kurzer Übergangsfrist ungültig.

Wenn der Finanzminister auch noch Chef der PostAG ist, dann wird dem schon ein „Schnäppchen“ zu Lasten der Briefmarkensammler einfallen !

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Anmerkung meinerseits:

Was geschieht mit meinen Marken ohne Matrixcode ? Bewährtes Muster 1990, 2002 ?